Von August 1945 bis Juni 1949 befand sich in der Oberen Reinsburg- und der Klugestraße in zwangsgeräumten Wohnungen ein Lager für bis zu 1.600 jüdische Überlebende der Shoah. Sie zählten mit den befreiten ehemaligen Zwangsarbeitern zu den sog. Displaced Persons.
Diesen Menschen schlug noch immer rassistisch motivierte Ablehnung entgegen. Am 29. März 1946 führte die deutsche Polizei eine Razzia durch, bei der sie auf Proteste mit Schusswaffengebrauch reagierte. Es gab drei Verletzte und einen Toten, den 36jährigen Samuel Danziger, ein Auschwitz-Überlebender, der am Vorabend aus Frankreich kommend wieder mit seiner Familie vereint war.
Das Denkmal wurde im April 2018 eingeweiht.
Denkmäler und Gedenkstätten