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Landeshauptstadt Stuttgart

Kultur

Stuttgart sucht Orte der Erinnerungskultur: Ausschreibung „Hidden Places – Stuttgart neu erzählt“

Die Landeshauptstadt sucht verborgene Orte, die die Geschichte der Stadt geprägt haben. Die Ausschreibung "Hidden Places - Stuttgart neu erzählt“ soll dabei helfen, dass neue Kunst- und Kulturprojekte im öffentlichen Raum entstehen. Bewerbungsschluss ist der 15. September 2023.

Verborgenes sichtbar machen: Das „Urban Bodies Project - Stuttgart“ erforscht 2020 die koloniale Vergangenheit der Stadt mit Audio und Tanz. Der Stadtrundgang führt zu Orten, die diese Geschichte erzählen oder verbergen. Start- und Endpunkt ist das Linden-Museum.

Die Geschichte Stuttgarts ist so vielfältig wie die Stadt selbst. Schon ein alltäglicher Spaziergang durch ihre Straßen führt durch zahlreiche Schauplätze von Ereignissen, die nicht nur die Geschichte, sondern auch das heutige Gesicht der Stadt entscheidend prägen. Doch viele dieser Orte sind kaum bekannt und bleiben so im Stuttgarter Straßenbild unsichtbar.

Mit der Ausschreibung „Hidden Places – Stuttgart neu erzählt“ sollen bisher wenig oder nicht bekannte Orte und Themen der Stuttgarter Geschichte durch verschiedene Kunst- und Kulturprojekte im öffentlichen Raum bespielt, belebt und erfahrbar gemacht werden.

Es gibt in der Stadt viel ehrenamtliches Engagement und Wissen rund um Orte der Erinnerungskultur, welche zukünftig eine stärkere Sichtbarkeit erfahren sollen. Zusammen mit unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich Kunst im öffentlichen Raum können neue Akzente gesetzt und diese Orte belebt werden.

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer

Bewerben können sich Tandems aus Künstlerinnen und Künstlern gemeinsam mit einem Verein, einer Initiative oder Community aus Stuttgart. Von Performances über Installationen bis hin zu partizipativen oder digitalen Ansätzen sind alle Formate möglich, um unbekannte Geschichten zu erzählen. Die Einreichungsfrist endet am 15. September 2023.

Die Ausschreibung ist eine Kooperation der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur und des Fachbereichs Kunst im öffentlichen Raum der Abteilung Kulturförderung des Kulturamts der Stadt Stuttgart.

Vielfalt der Erinnerungskultur im Fokus

Thematisch ist die Ausschreibung sehr breit angelegt. Ausdrücklich wird die Thematisierung auch auf die Geschichte demokratischer Bewegungen, Geschichte mit Bezug zu Frauen, Migration, Gastarbeit, Kolonialismus, jüdischem Leben, Sintizze und Romnja oder Themen der LGBTQIA+-Community begrüßt.

Je Projekt können maximal 15.000 Euro beantragt werden. Für die Ausschreibung stehen insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Eine Jury aus Fachexpertinnen und -experten, Künstlerinnen und Künstlern, Akteurinnen und Akteuren der Erinnerungskultur sowie Vertreterinnen und Vertretern des Kulturamts wird aus den Projekten auswählen, die zwischen April und Dezember 2024 umgesetzt werden sollen.

Alle Informationen zur Ausschreibung, den Antragsformularen und den Beratungsangeboten finden Sie unter  Kulturförderung.

Hintergrund

Die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur im Kulturamt Stuttgart wurde im Juni 2021 ins Leben gerufen. Ihr Anliegen ist es, eine lebendige Erinnerungskultur zu stärken, die der Vielfalt der Stadtgesellschaft gerecht wird.  Als Ansprechpartnerin für alle Interessierten und Engagierten im Feld der Erinnerungskultur schafft sie Räume für Austausch, Vernetzung und Kreativität.

Der Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum der Abteilung Kulturförderung des Kulturamts will den öffentlichen Raum der Stadt mit Kunst beleben, urbane Entwicklungen künstlerisch begleiten und das Thema allen Stuttgarterinnen und Stuttgartern näherbringen. Um dies zu erreichen, unterstützt und fördert der Fachbereich Kunst- und Kulturprojekte und setzt sich für den Erhalt, die Vermittlung und die Sichtbarmachung der  Kunst im öffentlichen Raum sowie für die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure ein.

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Bildnachweise

  • Michael Raudies