Was ist "Smart City"?
Hinter "Smart City" verbirgt sich ein strategischer und fortlaufender Prozess, der das Ziel verfolgt, in einer Stadt das Zusammenleben in Zukunft nachhaltig und effizient zu gestalten. Intelligente Infrastrukturen bieten uns einen Mehrwert, erleichtern das tägliche Leben auf vielfältige Weise und verbessern letztendlich die Lebensqualität.
Das Smart City Konzept für Stuttgart
Das oberste Ziel einer Smart City ist es, das Leben der Menschen zu verbessern und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Hierbei spielt die Vernetzung von Infrastrukturen, wie Verkehr, Energieversorgung, Kommunikation und Sicherheit, eine entscheidende Rolle. Dieses Ziel wird mit dem Einsatz modernster Technologien erreicht.
Daten in Smart City Stuttgart
Eine wichtige Grundlage für die Smart City sind Daten und deren Verfügbarkeit. Eine wichtige Grundlage für die Smart City sind Daten und deren Verfügbarkeit. Durch die gezielte Nutzung von Daten können Städte und Regionen die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger besser erkennen und somit nachhaltiger, effizienter und lebenswerter gestalten.
Smart City Index 2024 - Stuttgart erreicht Platz 7
Stuttgart ist beim Smart City Index wieder unter den Top 10. Der Smart City Index ist ein Ranking der Bitkom zum Stand der Digitalisierung in deutschen Großstädten. Die Städte werden in fünf Kategorien bewertet: Verwaltung, Energie und Umwelt, IT und Kommunikation, Mobilität, Gesellschaft und Bildung.
Städte, die Zukunft gestalten wollen, müssen ihren Bürgern, ihren Gästen, ihrer Wirtschaft und ihrer eigenen Verwaltung das Leben und Arbeiten vor Ort intelligent, vernetzt und mühelos benutzbar gestalten. Sie müssen smart sein.
Bei dem von der Bitkom veröffentlichten Smart City Index 2024 belegt Stuttgart In diesem Jahr Platz 7. Damit gehört Stuttgart zu den deutschlandweit besten Großstädten im Bereich Digitalisierung.
Die Ergebnisse zum Smart City Index 2024 sind online verfügbar: Bitkom Smart City Index (Öffnet in einem neuen Tab)
Smarte Projekte der Landeshauptstadt Stuttgart
Stuttgart ist in vielerlei Hinsicht bereits eine „Smart City“. Denn smart ist eine Stadt, wenn sie mit Hilfe neuer Technologien systematisch versucht, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Umwelt, Energie und Klima
Smart Meter
Bei mehreren Unternehmensstandorten und Ablesestellen kann der eigene Energieverbrauch schnell unübersichtlich werden. Mit dem Smart Meter-Angebot der Stadtwerke Stuttgart behalten Unternehmen ihren Energieverbrauch im Blick. Mit einem Klick erhalten sie alle Daten über den Strom-, Gas- oder Wärmeverbrauch.
Unternehmen erhalten über das Smart Meter Portal eine Übersicht über alle anfallenden Energieverbräuche und das in Echtzeit.
Digitaler Zwilling Mobilität und Umwelt
Mit Hilfe des Digitalen Zwillings Mobilität und Umwelt wird ein dynamisches Abbild und zugleich eine verbesserte Grundlage für die Steuerung und Optimierung der städtischen Verkehrs- und Umweltsysteme aufgebaut. Damit wird auch ein Abbild der Realität geschaffen, mittels dessen Veränderungen oder Maßnahmen vorab getestet und simuliert werden können. Ziel ist es, über das Einrichten dieser digitalen Informationsinfrastruktur die Schadstoffemissionen in der Landeshauptstadt Stuttgart nachhaltig zu reduzieren. Die Maßnahme Digitaler Zwilling fokussiert auf die Vernetzung der bestehenden Systeme und Datenbestände, auf die Schließung von Datenlücken und auf die anforderungsgerechte Bereitstellung von Daten und Diensten.
Emissionsarme Busse
Seit 2020 fahren alle SSB-Busse nur noch mit synthetischem Kraftstoff. Damit wurde die Emission von Stickoxiden und die Rußbelastung durch die Busse deutlich reduziert. Alle Diesel-Busse waren zuvor schon mit Rußpartikel-Filter ausgerüstet und hatten die grüne Umweltplakette. Neu entwickelte, stickoxidreduzierende und antivirale Filter sind in allen Bussen verbaut. Darüber hinaus werden seit 2018 die Innenstadtlinien komplett mit emissionsarmen Bussen bedient.
Bereits heute schreibt die Gesetzgebung verpflichtende Bestellquoten emissionsfreier Fahrzeuge bei der Flottenerneuerung vor. Im Rahmen der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Stuttgart (Klimaneutralität bis 2035) spielt die Umstellung der SSB-Busflotte auf emissionsfreie Antriebe ebenfalls eine wichtige Rolle: In einer ersten Stufe bis zum Jahr 2027 soll die Umstellung für alle Innenstadt-Buslinien erfolgen. Neben der Beschaffung neuer Fahrzeuge mit Brennstoffzellen- oder Batterietechnik macht die Umstellung des Betriebs vom konventionellen Dieselantrieb auf alternative Antriebsformen den Bau und Betrieb von spezieller Lade- bzw. Tankinfrastruktur erforderlich.
Verkehrsmanagement
Die Integrierte Verkehrsleitzentrale Stuttgart (IVLZ) ist für das verkehrsträgerübergreifende Verkehrsmanagement in Stuttgart zuständig. Alle, die für Mobilität und Sicherheit in Stuttgart verantwortlich sind, sitzen unter einem Dach zusammen. Der bundesweit einmalige integrative Ansatz der IVLZ umfasst Staureduktion, Stauvermeidung, die perfekte Abstimmung von ÖPNV, Fußgängern, Radverkehr und Autoverkehr sowie Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Über bestehende technische Systeme, wie z.B. Signalanlagen, Leitsysteme, dynamische Verkehrsinformationstafeln, sowie die Vernetzung der technischen Systeme und neue innovative Entwicklungen in der Digitalisierung wird über die IVLZ der Gesamtverkehr optimiert und damit auch ein großer Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität geleistet.
IoT-Technik für den Umweltschutz
Der Max-Eyth-See in Stuttgart-Hofen ist mit einer Fläche von etwa 17 ha der größte See im Raum Stuttgart. Aufgrund seiner hohen Nährstoffbelastung neigt der künstliche Flachwassersee besonders in den Sommerperioden zu starkem Algenwachstum, mitunter auch von Blaualgen, das bei witterungsbedingten Zusammenbrüchen der Algenpopulationen zu großen Sauerstoffdefiziten im See führt. Die Folge ist das „Kippen“ des Sees, wie es im September 2019 der Fall war.
Um die Entwicklung des Sauerstoffgehalts und anderen Parametern im Max-Eyth-See kontinuierlich zu überwachen, wird die Installation von Messgeräten mit der Fähigkeit zur Datenfernübertragung vorangetrieben. Fachleute bezeichnen die eingesetzte Technologie auch als "Internet of Things (IoT)" - als Internet der Dinge. Auf diese Weise können die Mitarbeitenden des Tiefbauamtes das Gewässer permanent überwachen. Das integrierte Alarmierungssystem gestattet zudem eine schnelle Reaktionszeit, für den Fall, dass die Messungen kritische Werte ergeben. Negative Entwicklungen der Wasserqualität werden damit früh erkannt.
Online Pegelmessungen zum Hochwasserschutz
Der Schutz und die Sicherheit von Bürgern und Infrastruktur steht bei der Landeshauptstadt Stuttgart auf oberster Stelle. Der Klimawandel verursacht Extremwetterereignisse, welche zu den Herausforderungen unserer Zeit zählen. Um die Sicherheit zu gewährleisten und den Herausforderungen mit wirksamen Maßnahmen zu begegnen, wurden erste Hochwasserrückhaltebecken und Staubecken mit Messgeräten zur Erfassung von Pegelständen ausgestattet. Somit ist eine Fernüberwachung der Wasserstände möglich. Darüber hinaus können Alarmierungen bei Starkregenereignissen bedarfsgesteuert und rechtzeitig erfolgen, sowie Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Solaratlas
Das Amt für Umweltschutz hat in Zusammenarbeit mit dem Stadtmessungsamt den „Solaratlas“ entwickeln lassen. Mit diesem können interessierte Bürger ohne große Hürden in Erfahrung bringen, ob sich ihr Hausdach für eine PV-Anlage eignet. Die Karte zeigt das Photovoltaik-Potenzial der Stuttgarter Dachflächen. Durch Klicken auf ein Gebäude gelangt man zum verlinkten Solarrechner. Dort lassen sich die Größe des Daches sowie der potentielle Stromertrag und die anfallenden Kosten schnell und einfach abschätzen. Die Standortanalyse und Potenzialberechnung wurden auf der Grundlage von Laserscandaten durchgeführt.
Mobilität
E-Moped-Sharing in Stuttgart
Das E-Moped-Sharing stella der Stadtwerke Stuttgart (SWS) kehrte im Mai nach einer Winterpause auf die Straßen der Landeshauptstadt Stuttgart zurück. Fortan übernimmt emmy das Bereitstellen und den Betrieb der E-Mopeds. „Mit stella-sharing wollen wir alle, die in Stuttgart unterwegs sind, für nachhaltige und emissionsfreie Mobilität begeistern“, sagt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart.
Wer stella-sharing nutzen möchte, registriert sich einfach und kostenfrei in der stella-App, die in den gängigen Appstores verfügbar ist, und lässt dort seinen Führerschein validieren.
Die BW-Bank ist Kooperationspartner von stella-sharing. Die 240 E-Mopeds können stationsunabhängig in Stuttgart-City gemietet werden und fahren mit 100% Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart emissionsfrei und nahezu lautlos durch die City. Die Nutzung läuft fast vollständig über die App. Um das Laden der Akkus kümmern sich die Stadtwerke.
Stuttgart fährt mit
Seit Juni 2023 gibt es "Stuttgart fährt mit" – ein Projekt der Stadt Stuttgart, des Flughafens Stuttgart, des Marienhospitals Stuttgart, des Klinikums Stuttgart sowie der Universitäten Hohenheim und Stuttgart. Die Plattform dient der Vernetzung von Menschen, die sich an einer Fahrgemeinschaft beteiligen wollen. Es soll damit Stress reduzieren und klimaschädliche Emissionen verringern. "Stuttgart fährt mit" ermöglicht die Gründung neuer Fahrgemeinschaften in einem vertrauensvollen Umfeld. Die Plattform schlägt den Pendelnden einen gerechten Kostenausgleich für jede Fahrgemeinschaft vor. Die Nutzung der Plattform ist kostenlos. An einigen Standorten gibt es außerdem exklusive Parkplätze für Fahrgemeinschaften und weitere Vorteile wie etwa eine Rückfahrgarantie.
Das Projekt „Stuttgart fährt mit“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft. Es ist Teil des Green City Masterplans, des Aktionsplans "Nachhaltig und innovativ mobil in Stuttgart" und des Klimaschutzplans der Landeshauptstadt Stuttgart. Das Unternehmen RideBee ist verantwortlich für die Entwicklung der App‐ und Web‐Plattform sowie für Rollout und Marketing. Zusätzlich unterstützt die B.A.U.M. Consult GmbH das Projekt.
MobiLab
Die Universität Stuttgart entwirft mit dem Reallabor MobiLab und der Landeshauptstadt Stuttgart ihre Vision für einen auto- und emissionsfreien Campus. Dieser wird zu einem Experimentierfeld für Zukunftsfragen, innerhalb dem neue klimaneutrale, elektrische und intelligente Formen der Mobilität erforscht, entwickelt und erprobt werden. Forschungsfelder sind autonome Fahrzeuge, Straßenkonzepte und Parkhäuser. Damit wirkt MobiLab auch als Inkubator für Start-ups. Der Standort Campus Vaihingen hat eine überregionale Bedeutung. Künftig soll die Anfahrt zum Campus Vaihingen über ein zentrales Parkhaus am Rande des Campus erfolgen. Dieses wird zusammen mit der S-Bahn-Station über selbstfahrende Shuttles an den Campus angebunden. Ein Verleihsystem mit autonomen E-Scootern unterstützt die Shuttles und verbessert die Mobilität innerhalb des Campus. Die neuen Mobilitätsangebote sollen zu einem Rückgang der Nachfrage nach Parkplätzen von rund einem Drittel führen.
Mobilitätsdashboard
Das sich derzeit noch im Aufbau befindende Stuttgarter Mobilitätsdashboard bündelt viele Daten rund um das Thema Verkehr in der Stadt. Sowohl Bürger als auch Mitarbeitende der Stadt erhalten hiermit einen intuitiven Überblick über viele Mobilitätsthemen in Stuttgart. Aktuell enthält das Dashboard Daten aus den Bereichen Radverkehr, Öffentlicher Nahverkehr und Individualverkehr. Über das Dashboard können sowohl Daten als auch Analyseergebnisse in Echtzeit visualisiert und Aktivitäten der Landeshauptstadt im Bereich Mobilität der breiten Öffentlichkeit dargestellt werden. Die nutzerfreundliche Aufbereitung von komplexen Datensätzen trägt nicht nur zur Transparenz bei, sondern ermöglicht auch die Entwicklung und Steuerung von smarten Diensten.
SSB Flex
Als innovatives On-Demand Ridepooling Angebot der Stuttgarter Straßenbahnen AG ergänzt SSB Flex das klassische ÖPNV-Angebot in Stuttgart optimal.
SSB Flex ermöglicht es, unabhängig vom Fahrplan und ohne lange Wege zur Haltestelle, bequem und sicher von A nach B zu fahren. Ganz im Sinne der Umwelt, wird dabei der SSB Flex-Shuttle mit weiteren Fahrgästen, die eine ähnliche Fahrtroute haben, geteilt. Dies vermeidet Verkehr, spart Ressourcen und ist somit gut für das Klima in Stuttgart. Um noch effizienter unterwegs zu sein, kann die SSB Flex-Fahrt auch direkt mit unseren Bussen und Bahnen kombiniert werden.
Virtuelles Zentrum Elektromobilität
Die Landeshauptstadt Stuttgart und die Kfz-Innung Region Stuttgart präsentieren das mit Unterstützung des Verbands Region Stuttgart entstandene "Virtuelle Zentrum Elektromobilität". Auf einer zentralen Internet-Plattform werden Informationen zu E-Fahrzeugen, Werkstätten, Ladeinfrastruktur und Fördermöglichkeiten in Stuttgart und der gesamten Region gebündelt präsentiert.
Polygo – Alles auf einer Karte
polygo steht für Mobilität und Services in der Region Stuttgart. Mit der polygoCard und der polygo Website wird der einfache Zugang zu Dienstleistungen aus den verschiedenen Bereichen (Elektro-)Mobilität, städtische Angebote und Sharing in der Region Stuttgart geschaffen.
Car2X
Das automatisierte und vernetzte Fahren, aber auch neue Formen der Verkehrssteuerung setzen eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Lichtsignalanlagen voraus. Gemeinsam mit der Firma Porsche testet die Stadtverwaltung in Stuttgart-Zuffenhausen mit an den Ampeln installierten „Road Side Units“ diese neuartige Kommunikation über eine W-LAN-Verbindung. Dieser erste Schritt in Richtung einer digitalisierten Straße verlässt damit das Labor und wird im Alltag und im Echtbetrieb ausprobiert.
ParkUp
Ausreichend Parkraum bieten und diesen sinnvoll nutzen – für Städte eine ständige Herausforderung. Wie können innenstadtnahe Parkräume außerhalb des öffentlichen Raums, zum Beispiel in privat betriebenen Parkgaragen, effektiv und nachhaltig genutzt werden? Im Verbundprojekt »Park_up« arbeitet die Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit Fraunhofer IAO und anderen Projektpartnern an Lösungsstrategien. Dabei sollen digitale Nutzungskonzepte entwickelt werden, die urbane Verkehrs- und Logistikflüsse verbessern und damit Bürger und Umwelt entlasten.
Kontakt: Dr. Manuela Wohlhüter, Dr. Simone Plahuta (Vertretung)
Wirtschaft
Breitbandausbau
Die Region Stuttgart hat ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt für Wirtschaft und Gesellschaft gestartet. Im partnerschaftlichen Ausbau mit der Deutschen Telekom wird die Region flächendeckend mit Glasfaser versorgt. Bis 2025 sollen alle Unternehmen in Gewerbegebieten sowie die Hälfte der Haushalte einen Zugang zum Höchstgeschwindigkeitsinternet im Gigabitbereich auf Glasfaserbasis erhalten. Bis 2030 sollen 90 Prozent der Haushalte versorgt sein. Diese Ziele sind nur in einem konzertierten regionalen Vorgehen in enger Kooperation mit der Privatwirtschaft erreichbar. Dafür sind gemeinsame Investitionen in Höhe von 1,6 Milliarden geplant.
Kontakt: Christian Beck
Digitale Lieferzonen
In der Stuttgarter Innenstadt haben Lieferverkehre einen großen und wachsenden Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen. Die Lieferfahrzeuge haben temporär einen hohen Bedarf an – meist öffentlichen – Flächen für das Be- und Entladen der Waren. Häufig sind allerdings die als Ladezonen angedachten Flächen durch andere Verkehrsteilnehmer fehlbesetzt, sodass die Lieferdienstleister "in zweiter Reihe" parken und Rad- bzw. Fußgängerwege blockieren. Dadurch gerät der Verkehr ins Stocken und es entstehen Gefahrensituationen, insbesondere für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer.
Das Projekt "SmartZone" setzt hier an und zielt darauf ab, die Lieferverkehre in der Stadt Stuttgart besser zu steuern. Gemeinsam mit dem Plattformanbieter PARKUNLOAD wird im Projekt die Digitalisierung von Ladezonen konzeptioniert, pilotiert und evaluiert.
Kontakt: Jörg Otto, Dr. Simone Plahuta (Vertretung)
Digitaler Concierge
Die Hotellerie bekommt mit dem "Digital Concierge" ein kompaktes und einfach zu bedienendes Tool an die Hand, um die Beratungs- und Informationsqualität für ihre Gäste nochmals zu steigern.
Der "Digital Concierge" bereitet tagesaktuelle und zielgruppenspezifische Informationen zu Freizeit-, Erlebnis- und Veranstaltungsangeboten auf, sodass die Rezeption dem Gast passende Empfehlungen zur Gestaltung seines Aufenthalts unterbreiten kann.
Das Informationsangebot lässt sich dabei auf die individuellen Anforderungen der Hotelbetriebe anpassen: Je nach Hotelstandort und gewünschten Freizeit-Themen entsteht so eine jeweils individuelle Liste an buchbaren Angeboten für den Gast.
Kontakt: Stuttgart-Marketing GmbH, Martin Füssenhäuser (Öffnet in einem neuen Tab)
Digitale Buchung touristischer Leistungen
Es wurden verschiedene webbasierte Tools entwickelt, welche die Online-Buchung touristischer Leistungen (Hotels, Stadtführungen, Erlebnisse) ermöglichen.
Kontakt: Stuttgart-Marketing GmbH, Martin Füssenhäuser (Öffnet in einem neuen Tab)
Verwaltung
Open Data Portal
Daten sind die Grundlage von Entscheidungen und erhöhen deren Transparenz und Akzeptanz. Diese Wirkung können Daten jedoch nur dann voll entfalten, wenn sie verlässlich, für jedermann frei zugänglich und auf Grund von offenen und diskriminierungsfreien Lizenzen frei weiterverwendet werden können. Mit offenen Daten können sich Bürger besser informieren und eigene Analysen und ggf. sogar Anwendungen erstellen. Darüber hinaus können Organisationen und Unternehmen ihr Handeln optimieren sowie neue Geschäftsmodelle erschließen und öffentliche Verwaltungen effizienter arbeiten. Dadurch wird die Transparenz gesteigert, die Teilhabe gefördert und Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren ermöglicht. Daher stellt die Bereitstellung eines umfassenden Open-Data-Angebots einen essenziellen Bestandteil des Smart City Konzeptes der Landeshauptstadt Stuttgart dar.
Urbane Datenplattform
Digitale Daten stellen in allen Lebensbereichen eine elementare Grundlage für Entscheidungen dar. Die vielfältigen, bereits vorhandenen Daten, beispielsweise aus den Bereichen Ver- und Entsorgung, Verwaltung, Gesundheit, Bauwesen, Mobilität, Umwelt, Logistik, Transport oder Wirtschaft, sind aber noch zu wenig miteinander vernetzt. Das soll sich durch die urbane Datenplattform ändern. Aus der Kombination der Daten sollen dann Auswertungen entstehen, die signifikante Mehrwerte sowohl innerhalb der Stadtverwaltung als auch bei Unternehmen und Bürgern erzeugen. Der urbanen Datenplattform liegt ein übergreifendes Konzept zugrunde, das die flexible und sichere Integration und Vernetzung von städtischen Daten über standardisierte Schnittstellen realisiert. So kann die optimale digitale Unterstützung der Bürger schnell und anforderungsgemäß gewährleistet werden. Gleichzeitig bildet eine gemeinsame Datenbasis die Grundlage für den Einsatz von Schlüsseltechnologien wie neuronalen Netzen oder künstlicher Intelligenz.
Digitale Serviceleistungen
Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie "Digital MoveS - Stuttgart.Gestaltet.Zukunft" hat sich die Landeshauptstadt Stuttgart zum Ziel gesetzt, ihre Verwaltungsleistungen sukzessive auch online anzubieten. Medienbruchfreie Online-Prozesse ermöglichen die noch schnellere Bearbeitung von Anliegen, bestenfalls sogar ohne das Mitwirken der Sachbearbeitung. So wird z.B. die Meldebescheinigung nach der Antragstellung fast ohne Zeitverzögerung digital ausgestellt.
Aktuell sind schon über 200 Verwaltungsleistungen online. Monatlich kommen neue Online-Angebote hinzu. Das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (Onlinezugangsgesetz – OZG) sieht vor, dass Kommunen ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anbieten.
Kontakt: egovernmentstuttgartde
Digitaler Bauantrag – medienbruchfreie digitale Bearbeitung baurechtlicher Verfahren
Über die nach OZG verbindlich vorgeschriebene digitale Antragstellung hinaus möchte die LHS eine medienbruchfreie Bearbeitung und Bescheidung baurechtlicher Verfahren. Es werden Werkzeuge entwickelt und eingeführt, die den Umgang mit digitalen Bauvorlagen, die digitale Beteiligung anderer Fachdienststellen, die digitale Einsichtnahme durch die Nachbarn im Sinne des § 55 LBO, die volldigitale Erstellung eines abschließenden Bescheids in digitaler Schriftform und seine digitale Zustellung ermöglichen.
Da hier weitgehend Neuland betreten wird, werden diese Werkzeuge im Echtbetrieb evaluiert, Änderungsbedarfe identifiziert und entsprechend angestoßen. Aktuell stehen die Einführung eines veränderten Frontends für die Antragsteller und ein benutzerfreundlicheres Werkzeug für die Einsichtnahme durch Nachbarn vor der Einführung.
Für die Bearbeitung und rechtliche Bewertung digitaler Bauvorlagen werden die Betrachtungswerkzeuge (Hard- und Software) gerade angepasst.
E-Akte
Die Implementierung des neuen Dokumentenmanagementsystems (DMS) bildet die Grundlage für die Einführung der stadtweiten E-Akte. Es dient als einheitliche und zentrale Plattform für alle Dokumente, Dateien und Prozesse. Neben der Anbindung von Fachverfahren werden amtsübergreifende und vollständig digitale Arbeitsprozesse sowie eine revisionssichere Archivierung von Dokumenten möglich.
Nach abgeschlossener Ausschreibung und Auswahl des DMS erfolgt seit 2022 die Mitentwicklung und kontinuierliche Implementierung der Software in die städtische IT-Landschaft.
Besonders hervorzuheben ist die Einrichtung eines innovativen Zugangs- und Berechtigungssystems. Dieses bedient sich laufend anhand der Einträge im Personalwirtschaftssystem und stellt somit eine zuverlässige und aktuelle Verwaltung der Zugriffe sicher.
In Kombination mit den Organisations-Daten (Stelleninformationen), die beispielsweise auch für die Urlaubsbeantragung genutzt werden, wird somit die langfristige Grundlage bspw. auch für nahezu alle Freigabe-Workflows gelegt.
Wesentlicher Meilenstein im Zuge der Projektumsetzung ist die Produktivsetzung der elektronischen Personalakte, die Ende 2023 erfolgen soll. Parallel werden Vorarbeiten zur Aufnahme weiterer Anwendungen im DMS (z.B. Archiv Jobcenter, Bau-Bürgschaften) durchgeführt.
Die Ablösung der heterogenen DMS-Altsysteme erfolgt unter kontinuierlicher Sicherstellung des laufenden Betriebs.
Infrastruktur und Ver-/Entsorgung
Drohnen-gesteuerte Bauwerksüberwachung
Das Ziel ist eine risikoarme, schnelle, flexible und präzise Zustandserfassung der Bauwerke durch luftgestützte Dokumentation.
Ein mit hochauflösender Foto- und Videokamera ausgestatteter Multikopter wird zur visuellen Inspektion unzugänglicher Bereiche an Bauwerken eingesetzt, um die Zustandserfassung und Maßnahmenplanung zu unterstützen. Der kostspielige und aufwendige Einsatz von Hebebühnen, Gerüsten etc. wird minimiert.
Der Mehrwert für Bürger*innen ist ein Beitrag zur Sicherstellung hochwertiger verlässlicher Infrastruktur.
Automatisches Bauwerksmonitoring
Das Ziel ist eine permanente und hochgenaue Zustandserfassung von Bauwerken mittels automatisierten Messsystemen.
Mittels Präzisionsmessinstrumenten und -sensoren ausgestattete Messsysteme überwachen das Bauwerk permanent. Die Auswertung sämtlicher Sensoren erfolgt in Echtzeit. Aktuelle Messwerte und Resultate können jederzeit über einen Onlinezugang browserbasiert und plattformunabhängig abgerufen werden. Automatische 24/7-Alarmierungen bei allfälligen Grenzwertüberschreitungen vervollständigen das System.
Der Mehrwert für Bürger*innen ist sowohl Betriebssicherheit als auch ein Beitrag zur Sicherstellung hochwertiger und zuverlässiger Infrastruktur.
Ladeinfrastruktur
In Stuttgart gibt es rund 500 Ladestationen für Elektroautos im öffentlichen Raum. Das entspricht rund 1.000 Ladepunkten, weil jede Ladestation in der Regel zwei Ladepunkte sowie zwei separate Parkmöglichkeiten hat. Dazu wurde eine interaktive Karte eingerichtet, die es den Investoren ermöglichte, die möglichen Standorte auszuwählen und gleichzeitig für die Stadtverwaltung ein ideales Werkzeug für das Monitoring der Umsetzung ist. Auch für Bürger und die breite Öffentlichkeit ist so transparent, an welchen Stellen neue Ladeinfrastruktur geplant ist. In den kommenden Jahren ist der Aufbau von 500 weiteren Standorten geplant. Auch hierbei soll das Online-Kartentool zum Einsatz kommen. In der Karte werden diejenigen Ladestationen angezeigt, die sich im öffentlichen Straßenraum befinden und bereits errichtet oder geplant sind.
Smarte Abfallbehälter
Die Stadt verfügt über smarte Abfallbehälter. Die städtischen Abfallbehälter sind mit einem Chip ausgestattet. Über diesen Chip wird jeder einzelne Behälter sowie dessen Leerung an der Schüttung mit Datum und Uhrzeit erfasst, im Bordcomputer des Sammelfahrzeuges registriert und an das Behälterverwaltungsprogramm des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft (AWS) übertragen.
Außerdem hat die Stadt schon mehrere smarte öffentliche Papierkörbe, sogenannte Solar-Press-Hai-Systeme, im Einsatz, die den Müll so verdichten, dass das 4 bis 6-fache des Behältervolumens aufgenommen werden kann. Weiterhin übermitteln Sensoren den Füllstand per Internet an den AWS, so dass bei Bedarf eine zusätzliche Leerung des Papierkorbs vorgenommen werden kann.
Geoportal Stuttgart
Erkunden Sie die Landeshauptstadt Stuttgart mit zahlreichen interaktiven Karten. Das GeoPortal Stuttgart bietet Ihnen hierfür vielfältige raumbezogene Daten, Dienste und Produkte zum Stadtgebiet Stuttgart. Neben Stadtplänen, Grundkarten und Luftbildern finden Sie hier auch Daten und Informationen zu zahlreichen Fachthemen, etwa aus den Bereichen Planung, Umwelt, Verkehr und Freizeit. Als besondere Highlights sind aktuell das 3D Stadtmodell oder das digitale Stadtlexikon Stuttgart zu nennen.
Gesellschaft und Kultur
Bürgerbeteiligungsportal „Stuttgart – meine Stadt“
Das städtische Beteiligungsportal „Stuttgart – Meine Stadt“ richtet sich an alle Stuttgarter. Sie können sich auf der Plattform über verschiedene Vorhaben der Stadtverwaltung und aktuelle Beteiligungsprojekte informieren. Außerdem können sie sich zu ausgewählten Projekten aktiv online beteiligen.
Mein Service Stuttgart - Kulturveranstaltungen
Auf dem E-Government Portal Mein Service Stuttgart können Kulturveranstalter selbstständig ihre Veranstaltungen eintragen. Nach kurzer Moderation durch das Kulturamt werden diese dann im Veranstaltungskalender auf der Website der Stadt Stuttgart ausgespielt.
Bürger können sich dort über aktuelle Kulturveranstaltungen in Stuttgart informieren.
Stadtlexikon Stuttgart
Ein Lexikon muss heute nicht mehr aus vielen dicken Büchern bestehen: Das digitale Stadtlexikon Stuttgart bietet historisches Wissen to go, für alle und jederzeit. Es stellt eine ständig wachsende Zahl an Texten, Karten und Bildern zu Stuttgarts Geschichte bereit:
- Ohne App und ohne Anmeldung, direkt aufs Smartphone, Tablet oder den PC.
- Zum Informieren, Recherchieren und Ausprobieren.
StuttCard
Das Welcome-Ticket StuttCard gewährt Ihnen 24, 48 oder 72 Stunden lang viele Vorteile bei über 50 Partnern – wahlweise mit oder ohne integriertem ÖPNV-Ticket.
Mit dabei:
- Freier Eintritt in 27 spannende Museen und zahlreiche Freizeiteinrichtungen in Stuttgart und der Region
- Ermäßigung bei der Stuttgart Citytour – erleben Sie die Stadt entspannt im Cabriobus
- Attraktive Rabatte in ausgewählten Theatern für Ihren persönlichen Bühnen-Wow-Moment
- Tolle Angebote bei unseren Partnern im Einzelhandel – egal ob für Souvenirs oder Shopping
- In ausgewählten Stuttgart-typischen Restaurants erwartet Sie ein kostenloses erfrischendes Getränk oder ein leckeres Dessert
Demnächst: StuttCard PLUS – die Karte mit ÖPNV-Ticket
Mit der StuttCard PLUS sind Sie zusätzlich komplett mobil: Sie haben freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der gesamten Region Stuttgart (VVS-Netz, 2. Klasse). Die Karte gilt als Fahrausweis für alle Busse sowie U- und S-Bahnen.
Kontakt: Stuttgart-Marketing GmbH, Martin Füssenhäuser (Öffnet in einem neuen Tab)
Fußgängerleitsystem (FLS)
Das neue digitale Fußgängerinformationssystem (FLS) in Stuttgart ist einzigartig in seiner Funktionsweise.
Die klassischen Ansätze herkömmlicher Wegweiser kombiniert mit modernster Technik und dynamischen Inhalten, stationär und mobil – für ein optimales Stadterlebnis! Smarte Stelen mit um 360° bewegbaren Pfeilen weisen mit brillanten LED-Displays zu touristischen Angeboten und Veranstaltungen der Stadt. Stets top-aktuell und im dynamischen Wechsel! Die mobile Webseite bietet ergänzende Informationen sowie eine nahtlose Routenführung zu den Veranstaltungsorten sowie die Möglichkeit ein Online Ticket zu kaufen.
Kontakt: Stuttgart-Marketing GmbH, Martin Füssenhäuser (Öffnet in einem neuen Tab)
Informationsstelen (Touchstelen, Welcome Wall)
Die Monitore bilden eine wichtige Ergänzung des touristischen Service- und Beratungsangebots, indem sie dem Besucher direkt bei seiner Ankunft in der Stadt (am Flughafen / am Beginn der Königstr.) Inspiration und Information für seinen Aufenthalt bieten.
Derzeit gibt es folgende Installationen:
- iPunkt: Touchscreen, Welcome Wall, Großbildmonitore
- Flughafen: TiF: Touchscreen, Videowand, Monitore; Gepäckabfertigung Terminal 3: Welcome Wall
- Messe: Touchscreen, Großbildmonitor
- Fernsehturm: Touchscreen, Großbildmonitor
Zudem wurden auch in einigen Kommunen der Region Stuttgart Touchscreens aufgestellt.
Kontakt: Stuttgart-Marketing GmbH, Martin Füssenhäuser (Öffnet in einem neuen Tab)
Sicherheit
Hochsicherheitssperranlagen mit Fernüberwachung
In Stuttgart sind zentrale öffentliche Plätze in der City sowie der NeckarPark in Bad Cannstatt durch Hochsicherheitssperranlagen gesichert. Diese werden, durch Regulierung des Zugangsverkehrs, zum Schutz vor Terroranschlägen genutzt.
In der City sind 9 automatische Sperranlagen im Einsatz, eine Anlage an der Synagoge ist derzeit noch im Bau. Am NeckarPark sind 10 Anlagen in Betrieb. Die Sperranlagen können über die zugehörigen Softwares zentral überwacht werden, die Bedienung erfolgt vor Ort.
Der Mehrwert für Bürger*innen besteht im Schutz von öffentlichen Plätzen und Veranstaltungen.
Advanced-Mobile-Location-Technik (AML) - schnelle Ortung im Notfall
Personen in Notsituationen, zum Beispiel gestürzte Radfahrer, wissen häufig nicht, wo sie sich genau befinden, wenn sie ortsfremd oder desorientiert sind. Besonders im Wald war die Positionsbestimmung in der Vergangenheit häufig schwierig, weil Straßennamen oder Beschilderungen fehlen.
Für Sicherheitskräfte sind verletzte Personen dann nur schwer zu finden. In Stuttgart können Feuerwehr und Rettungsdienst Anrufer, die den Notruf 112 gewählt haben, mit der Advanced-Mobile-Location-Technik (AML) exakt orten.
Durch die AML- Schnittstelle ist es der Integrierten Leitstelle in Stuttgart möglich, die Position von Anrufern, die mit modernen Smartphones anrufen, bei Bedarf automatisch genau zu orten. So kann die benötigte Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdienst den Anrufer auch bei schlechtem Empfang, Verbindungsabbrüchen oder fehlenden Sprachkenntnissen schneller erreichen.
Videobeobachtung in der Innenstadt
In der Stuttgarter Innenstadt sind zentrale öffentliche Bereiche mit einer Videobeobachtungsanlage ausgestattet.
An acht Standorten sind Kameras zur Beobachtung von öffentlichen Plätzen errichtet worden. Die Bilder laufen zu den definierten und begrenzten Beobachtungszeiten im Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Stuttgart auf. Aufkommende Streitigkeiten und Gewaltdelikte können hierdurch bereits im Vorfeld erkannt und polizeiliche Kräfte zum Ereignisort entsandt werden.
Die Sicherheitsarchitektur in Stuttgart wurde durch die Anlage um einen weiteren Baustein ergänzt.
Soziales und Gesundheit
Förderprogramm „Wer pflegt, wird gestärkt“
Die Stadt Stuttgart möchte Menschen, die einen Angehörigen pflegen, ein Dankeschön als Zeichen der Wertschätzung zukommen lassen. Aus diesem Grund wurde das Förderprogramm „Wer pflegt, wird gestärkt“ ins Leben gerufen. Dabei kann aus einem Angebot von sieben verschiedenen Wertgutscheinen ausgewählt werden.
Unter dem Motto „Wer pflegt, wird gestärkt“ sollen Pflegende ein Dankeschön für ihr Engagement erhalten. Sie sollen unterstützt werden, um zwischendurch Energie „auftanken“ zu können. Dabei kann aus verschiedenen Wertgutscheinen einer ausgewählt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der kostenlosen Teilnahme am Online Seminar „Doppelt belastet? Wie Sie bei der Betreuung von Angehörigen doppelt gut für sich sorgen“.
Der barrierefreie Online-Stadtführer für alle ist eine Informationsplattform. Er informiert über die Zugänglichkeit von Einrichtungen und Gebäuden in Stuttgart, zum Beispiel: Arztpraxen, Cafés, Restaurants, Geschäfte, Hotels, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Ämter und Behörden. Zu den Objekten finden Sie zentimetergenaue Angaben zu Stufenhöhen und Türbreiten, zu vorhandenen Aufzügen und Toiletten. Sie erhalten detaillierte Informationen über Leitsysteme und Markierungen für sehbehinderte und blinde Menschen, z.B. an Eingängen, im Gebäude, am Aufzug oder bei Treppenstufen. Der Stadtführer enthält auch Informationen darüber, ob Angebote für hörbehinderte oder gehörlose Menschen vorhanden sind. Auch diejenigen, die einen Rollator brauchen oder Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, profitieren von den ausführlichen Informationen.
Jeder kann selbst entscheiden, ob er das gesuchte Objekt alleine aufsuchen kann oder ob er eine Begleitung benötigt. Der Stadtführer bietet somit eine Orientierungshilfe für alle.
Kontakt: Irina Lackner
Digital dabei
Im Rahmen des Kooperationsprojekts "Digital dabei" stärken das Amt für Soziales und Teilhabe der Landeshauptstadt Stuttgart, Fachstelle für digitale und soziale Teilhabe im Alter, und die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) das digitale Engagement mit dem Ziel, Seniorinnen und Senioren beim Einstieg in die digitale Welt zu unterstützen: Ihnen soll die kompetente und selbstbestimmte Nutzung digitaler Geräte wie Computer, Tablets und Smartphones erleichtert werden. Während der zweijährigen Projektlaufzeit werden die digitalen Kompetenzen bürgerschaftlich engagierter Menschen gestärkt, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten anschließend wiederum an Senioren weitergeben.
Fachstelle für digitale und soziale Teilhabe beim Amt für Soziales und Teilhabe
Die Fachstelle für digitale und soziale Teilhabe führt ältere Menschen im Stadtgebiet Stuttgart mit vielfältigen Angeboten an die Nutzung digitaler Anwendungen heran.
In Kooperation mit Engagierten, Vereinen, Trägern und Initiativen wurden „Digital‐Standorte“ ins Leben gerufen, an denen interessierte Bürger digitale Kompetenzen auf‐ und ausbauen.
Interessierte können zum Beispiel an kostenfreien Gruppenkursen, Einzelsprechstunden oder offenen Gesprächsrunden teilnehmen: In einer Gruppe, wird je nach Interessenlage, zu einem speziellen Thema referiert, in Einzelsprechstunden werden individuelle Anliegen geklärt oder konkrete Hilfen geleistet (z. B. bei der Buchung einer Zugfahrkarte oder beim Datentransfer auf ein neues Smartphone). Einzelne Standorte bieten auch aufsuchende Hilfe, durch sogenannte Digital‐Lotsen, an.
Darüber hinaus werden regelmäßige Vorträge und Veranstaltungen für Digital‐Interessierte organisiert, wobei auch der soziale Austausch gefördert wird.
Digitalisierungsangebote in Begegnungsstätten für Ältere
Die digitale Kompetenz der älteren Stuttgarter zu erhöhen, ist ein zentrales Ziel der Sozialverwaltung. Dadurch kann die Teilhabe älterer und mobilitätseingeschränkter Menschen an der Gesellschaft erhöht und der Zugang zu Unterstützungsangeboten vereinfacht werden.
Die Digitalisierung spielt bei älteren Menschen in Stuttgart eine immer größere Rolle. Deshalb gibt es seit einigen Jahren Smartphone-Sprechstunden und Computerkurse in den Begegnungsstätten für Ältere. Das Ziel der Angebote ist es, die Vertrautheit der Senioren mit ihren eigenen digitalen Geräten wie Smartphone, Tablet und Computer zu erhöhen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Senioren auch digitale Angebote und Kontakte wahrnehmen und Termine, wie z. B. zum Impfen, vereinbaren können.
Ergänzend zu bestehenden Angeboten in den Begegnungsstätten für Ältere bietet die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Stuttgart e. V. (AWO Stuttgart) eine Anleitung für ältere Menschen in ihrer Häuslichkeit bei Nutzung von digitalen Geräten durch mobile Digitallotsen an.
SIRa Sport, Information und Raumbelegung
Mehrere Projekte sind Teil von SIRa (Sport, Information und Raumbelegung). Die Vision von SIRa ist ein System, das alle digitalen Serviceleistungen des Amts für Sport und Bewegung umfasst.
Raum- und Sportstättenbelegung
Mit einer neuen Software werden die Raum- und Sportstättenbelegung im Amt für Sport und Bewegung und Schulverwaltungsamt modernisiert. In der Software werden alle Räume und Flächen im Bereich Schule und Sport (u.a. Sportstätten und Sporthallen, Fachräume, Klassenräume und Aulen, Außen- und Innenflächen sowie Bäder) verwaltet.
Die Software unterstützt die Verwaltungsmitarbeitenden bestmöglich in ihrer Arbeit. Vorgänge wie die Verwaltung von Daten, Belegungen, Abrechnungen und Statistiken erfolgen digital. Neben der Stadtverwaltung werden die Stuttgarter Sportvereine Hauptnutzer der Software sein. Sie können über ein Portal Buchungsanträge für Hallenzeiten stellen und ihre Daten selbständig verwalten.
Die Softwareeinführung beginnt ab Herbst 2023.
Online-Ticketshop Eiswelt Stuttgart
Das Amt für Sport und Bewegung betreibt die Eiswelt Stuttgart mit zwei Eishallen. Die Hallen werden für den Trainingsbetrieb und den öffentlichen Publikumslauf genutzt. Für den Publikumslauf wird für die Saison 2023/2024 ein Online-Ticketshop eingerichtet. Über den Online-Ticketshop können Besucher für den öffentlichen Publikumslauf online Tickets buchen und bezahlen.
www.stuttgart-bewegt-sich.de
Die Homepage des Amts für Sport und Bewegung ist seit April 2022 zentrale Anlaufstelle für Sport und Bewegung in Stuttgart. Bürger können über Filtermöglichkeiten passende Angebote finden, von denen viele kostenlos und unverbindlich sind. Bei Anmeldung für den Newsletter erhalten Sie aktuelle Informationen zu Sport und Bewegung in Stuttgart.
Sportanbietende können ihre Angebote einpflegen und Bedarfe zu vorhandenen Sportstätten mitteilen. Die Funktionalität soll in mehreren Modulen weiter ausgebaut werden.
Stadtplanung und Wohnen
Building Information Modeling (BIM)
Die Baubranche ist weltweit für ein Viertel aller CO2-Emmissionen verantwortlich. Spürbare Erfolge beim Klimaschutz sind daher ohne das Mitwirken dieser Branche nicht möglich. Am effektivsten wirkt sich dabei der Wandel hin zu einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kreislaufwirtschaft der eingesetzten Baustoffe aus.
Der Einsatz der Methode des Building Information Modeling (BIM) ist ein wesentliches Element auf dem Weg zur digitalen Transformation der Baubranche und soll helfen, die vorhandenen ökonomischen und ökologischen Potenziale von baulichen Vermögenswerten zu nutzen.
BIM erstreckt sich idealerweise über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks, von der Planung, über die Ausführung bis in die Nutzung und den Rückbau. Ziel ist, durch die modellbasierte Zusammenarbeit über eine gemeinsame Datenumgebung die Koordination, Kommunikation und Transparenz zu verbessern, und infolgedessen die Planungs-, Kosten- und Terminsicherheit zu erhöhen. Im Betrieb trägt eine optimierte Material- und Energieeffizienz zur Ressourcenschonung und zur wesentlichen Verbesserung der Ökobilanz des Bauwerks bei.
Erste Baumaßnahmen der LHS werden bereits als Pilotprojekte BIM-konform umgesetzt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 die BIM-Methode als Standard für alle städtischen Bauvorhaben anzuwenden.
Kontakt: BIMstuttgartde
Computer Aided Facility Managements (CAFM) für Gebäude
Gerade in Störungsfällen ist es wichtig, dass durch digitale Verknüpfungen der Gebäudedaten Mitarbeitende der Stadt mit wenigen Klicks relevante Informationen und Datentransparenz zum Gebäude erhalten. Dies ermöglicht es ihnen, im Störungsmanagement entsprechend schnell reagieren zu können. Mit Hilfe des Computer Aided Facility Managements (CAFM – computerunterstütztes Facility Management) wird die Stadt in die Lage versetzt, schnell und effektiv handeln zu können. Der Großteil der städtischen Gebäude nutzt das CAFM-System bereits.
Durch das CAFM-System werden alle notwendigen Gebäudeinformationen für ein stadtweites Bestands- und Datenmanagement gebündelt. Auf dieser Basis schließen sich für den Betrieb und die Bewirtschaftung von Liegenschaften, Gebäuden, Räumen und technischen Einrichtungen Prozesse, wie z.B. Vermietung und Nebenkostenabrechnung, die Reinigung, die Schulentwicklungsplanung, die Wartungsplanung oder ein Störungsmanagement an.
Stuttgart in 3D
Die Visualisierung komplexer 3D-Modelle gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dies gilt sowohl für öffentlich zugängliche Daten im Internet wie auch für Daten von Fachanwendungen der kommunalen Verwaltung im Intranet. Den durch die aktuellen Entwicklungen in Politik und Gesellschaft veränderten Anforderungen an Geodaten und deren Präsentation innerhalb der Stadtverwaltung stellt sich auch das Stuttgarter 3D-Stadtmodell.
Um der Bürgerschaft wie auch Fachexperten ein frei zugängliches Werkzeug für Planungsaufgaben und transparente Visualisierungen zu Themen wie Lärmkartierung, Energieeffizienzanalysen, Solarpotenzial und Stadtmarketing zur Verfügung zu stellen, bietet das Stadtmessungsamt Stuttgart ein webbasiertes 3D-Auskunfts- und Planungssystem an. Über diesen Weg wird der Nutzer mit einer breiten Palette an ortsbezogenen, dreidimensionalen Informationen versorgt, die das gesamte Stadtgebiet oder einzelne projektbezogene Ausschnitte des Geodatenbestands umfassen.
Klimaneutrale Sporthalle Waldau
Im Herbst 2020 wird die „Sporthalle Waldau“ eingeweiht. Sie beherbergt unter anderem eine Indoor-Bewegungswelt für Kinder. Smart ist das Belegungsprogramm mit Bezahlfunktion (Öffnet in einem neuen Tab), über das ein Online-Ticket für den Besuch in der Bewegungswelt gebucht werden kann.
Darüber hinaus ist auch das energetisch innovative Gebäude für eine Smart City wegweisend: Die Halle ist eines der ersten städtischen Gebäude, das dem Ziel der Klimaneutralität gerecht wird. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Geothermieanlage mit Erdwärmesonden. Zur Deckung des Strombedarfs wird eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Halle errichtet, von der auch die nebenan gelegene Eiswelt Stuttgart profitiert. Zudem existiert eine Nahwärmeleitung zwischen den beiden Gebäuden. Wenn die Kühlaggregate der Eiswelt laufen, nutzt die „Sporthalle Waldau“ die dabei entstehende Abwärme.
Bildung
Digitalisierung der Stuttgarter Schulen
Mit dem Startschuss „Schule Online“ im Jahr 1998 bis zu den heutigen Digitalisierungsprojekten der Landeshauptstadt Stuttgart - sowie durch die Förderprogramme des Bundes und Landes - wurden und werden verschiedenste Digitalisierungsmaßnahmen in den Stuttgarter Schulen realisiert. Von der Medienentwicklungsplanung über die bedarfsgerechte Beschaffung digitaler Ausstattung und dem Ausbau der digitalen Gebäudeinfrastruktur bis zur Bereitstellung des zentralen IT-Service und -Supports deckt die Abteilung IT-Competence-Center-Schulen des Schulverwaltungsamts das volle Spektrum der Schuldigitalisierung in der öffentlichen Stuttgarter Schulumgebung ab.
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