Regionsweite Zusammenarbeit
Der Breitbandausbau in Stuttgart und Umgebung wird von der Gigabit Region Stuttgart vorangetrieben. Diese Gesellschaft ist eine Kooperation der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, der Landeshauptstadt Stuttgart sowie den Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr.
Die Gigabit Region unterstützt auch die Stadt Stuttgart bei der Koordination des Ausbaus, der Zusammenarbeit mit Telekommunikationsunternehmen und der Abwicklung von Förderverfahren. Über die Gesellschaft und die Glasfasertechnologie im Allgemeinen informiert die Webseite der Gigabit Region Stuttgart. (Öffnet in einem neuen Tab)
Kooperationen für den Glasfaserausbau
Ein zentraler Baustein der Ausbaustrategie der Region und der Landeshauptstadt Stuttgart ist die Kooperation mit der Deutschen Telekom (Öffnet in einem neuen Tab). Dadurch konnten in den letzten Jahren über 125.000 Haushalte in Stuttgart mit Glasfaser erschlossen werden. Mit der neuen Partnerschaft zwischen der Gigabit Region Stuttgart und der OXG Glasfaser GmbH (Öffnet in einem neuen Tab) wird ab 2025 zudem ein weiteres Unternehmen das Glasfasernetz in Stuttgart umfassend ausbauen.
Um den Ausbau zu beschleunigen, arbeitet die Landeshauptstadt Stuttgart eng mit den in der Region tätigen Telekommunikationsunternehmen zusammen. Sie beteiligt sich auch an Förderverfahren von Bund und Land, um den Ausbau besonders schlecht versorgter Adressen ohne privatwirtschaftliche Perspektive voranzutreiben.
Anschlussquote in Stuttgart gesteigert
Stuttgart hat beim Glasfaserausbau in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, trotz der für den Glasfaserausbau schwierigen Topographie und Siedlungsstruktur. Hatten 2019 gerade einmal 2 Prozent der Stuttgarter Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss, sind heute bereits rund ein Drittel aller Haushalte mit Glasfaser erschlossen. Bis 2030 sollen mindestens 90 Prozent der Stuttgarter Haushalte an ein Glasfasernetz angeschlossen sein.
Breitbandförderprogramm von Bund und Land
In Stuttgart treiben vor allem private Telekommunikationsunternehmen den Breitbandausbau voran. Dennoch gibt es Adressen, die sich wegen schwieriger Topographie und Siedlungsstruktur ohne öffentliche Unterstützung kaum erschließen lassen.
Um auch diese Haushalte mit Glasfaser zu versorgen, hat die Landeshauptstadt Stuttgart Fördergelder bei Bund und Land beantragt – mit Erfolg: Im Frühjahr 2025 bewilligte der Projektträger des Bundes die Anträge, das Land Baden-Württemberg sagte die Kofinanzierung zu. Am 1. September 2025 fiel in Stuttgart-Rotenberg der offizielle Startschuss für den geförderten Glasfaserausbau in Stuttgart mit dem ersten Spatenstich.
Mit einem Gesamtvolumen von 3,4 Millionen Euro werden im Rahmen des Programms „Weiße Flecken“ 3.790 Hausanschlüsse in 826 Gebäuden mit Glasfaser ausgestattet. Bislang mussten sie mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde auskommen. Künftig sind Bandbreiten von bis zu zwei Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) möglich.
Zusätzlich stehen 1,4 Millionen Euro für die Anbindung von 30 Bildungseinrichtungen und drei Krankenhäusern bereit. Die Finanzierung übernehmen Bund (50 Prozent) und Land (40 Prozent); die restlichen 10 Prozent trägt die Landeshauptstadt Stuttgart.
Den Zuschlag für Ausbau und Netzbetrieb erhielt die Deutsche Telekom. Bis Ende 2026 verlegt das Unternehmen 125 Kilometer Glasfaserkabel und errichtet 69 neue Netzverteiler im Stadtgebiet.
Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Glasfaserausbau in Stuttgart.




