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Landeshauptstadt Stuttgart

Kulturentwicklung

Sanierung der Württembergischen Staatstheater

Der Littmann‐Bau am Stuttgarter Eckensee, Spielstätte der Württembergischen Staatstheater Stuttgart (WST), soll umfassend saniert, modernisiert und erweitert werden. Für diesen Zeitraum soll eine Interimsspielstätte errichtet werden, um den Betrieb der WST ohne Unterbrechungen oder Einschränkungen fortführen zu können.

Der Littmann-Bau zählt zu den prächtigsten historischen Gebäuden in der Stadt. Davor im See das sogenannte "Kupferknäuel". Es besteht aus einem herabgewehten Teil des Dachs, das 2021 bei einem Sturm massiv beschädigt wurde.
Hinweis: Der Verständlichkeit wegen reden wir nachfolgend von der „Stuttgarter Oper“ bzw. vom „Opernhaus Stuttgart“. Wir orientieren uns damit an dem eingeübten Sprachgebrauch der Öffentlichkeit. Diese Begriffe  umfassen, korrekt bezeichnet, die Württembergischen Staatstheater Stuttgart (WST) bzw. die Spielstätte der WST am Oberen Schlossgarten.

Der Littmann‐Bau – die Heimat des Stuttgarter Balletts und der Staatsoper Stuttgart – ist eines der wenigen historischen Gebäude in Stuttgart, das erhalten geblieben ist. Die Lage dieses international renommierten Kulturhauses direkt neben dem Landtag hat eine große Strahl‐ und Symbolkraft, es ist das größte Drei‐Sparten‐Haus weltweit und die größte Kultureinrichtung des Landes.

Das „Stuttgarter Ballett“ ist weltweit ein Begriff, die Staatsoper Stuttgart wurde bereits sechs Mal als „Opernhaus des Jahres“ in der Kritikerumfrage der Zeitschrift "Opernwelt" ausgezeichnet, der Opernchor war 13 Mal „Chor des Jahres“.

Fast eine halbe Million Menschen besuchen pro Jahr die Vorstellungen der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, die Arbeitgeber für 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen sind. Wir stehen in der Verantwortung, den prächtigen Littmann-Bau für die nachfolgenden Generationen zu bewahren.

Projektgesellschaft ProWST

Das Gesamtprojekt Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater (WST) wird von einer Projektgesellschaft (ProWST Projektgesellschaft Württembergische Staatstheater Stuttgart GmbH) geplant und umgesetzt, die jeweils zur Hälfte von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Land Baden‐Württemberg finanziert wird. Der Ministerrat hat der Gründung dieser gemeinsamen Projektgesellschaft am 26. Juli 2022 zugestimmt. Die Zustimmung des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart erfolgte am 15. Dezember 2022.

Am 10. Januar 2023 wurde die ProWST Projektgesellschaft Württembergische Staatstheater Stuttgart GmbH gegründet und wird nun Schritt für Schritt die bisher bei Land und Stadt laufenden Planungen übernehmen und fortsetzen.

Grundsatzbeschluss des Gemeinderats

Der Stuttgarter Gemeinderat hat am 28. Juli 2021 die städtische Unterstützung für das über mehrere Jahre von Land und Stadt ausgearbeitete Umsetzungskonzept mehrheitlich beschlossen.

Mit diesem Grundsatzbeschluss stellte er die Weichen für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Littmann‐Baus sowie des Verwaltungs- und Kulissengebäudes, außerdem für den Einbau einer Kreuzbühne.

Der Gemeinderat bestätigte die dafür erforderliche Errichtung eines Interimsstandorts mit einer modularen Spielstätte auf dem Areal an den Wagenhallen sowie den Bau eines Werkstattgebäudes am Standort Zuckerfabrik in Bad Cannstatt.

Für die Planung des Vorhabens wurden 13,5 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt bereitgestellt.

Fragen und Antworten zur Sanierung

Wir haben häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Sanierung des Opernhauses der Württembergischen Staatstheater Stuttgart zusammengestellt und beantwortet (Stand: Januar 2023).

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Dominik Thewes
  • Stadt Stuttgart
  • Visualisierung: asp Architekten/Koeber Landschaftsarchitektur, Mai 2021
  • Visualisierung: asp Architekten/Koeber Landschaftsarchitektur, Mai 2021
  • Stadtmessungsamt
  • Alisa Weckfort
  • Visualisierung: Steffen Sommer, 3D Laser Scanning & Visualization