Wärmenetzanschluss-Programm

Gefördert werden alle Gebäudeeigentümer (z. B. Privatpersonen, Eigentümergemeinschaften, juristische Personen und Vereine) beim Anschluss eines Bestandsgebäudes oder eines Neubaus an ein klimaneutrales Wärmenetz. 

Ein Wärmenetz liegt entsprechend der Richtlinie vor, wenn mindestens zwei räumlich getrennte Gebäude auf mindestens zwei unterschiedlichen Grundstücken ausgehend von einer Energiezentrale mit Wärme versorgt werden. Fördervoraussetzung ist, dass die neue Wärmeversorgung des angeschlossenen Gebäudes klimaneutral erfolgt. Es bestehen zwei Möglichkeiten für die Erfüllung dieser Fördervoraussetzung:

1. Anschluss an ein 100 % klimaneutrales Wärmenetz

Der Anteil lokal erzeugter erneuerbarer Energien und/oder Abwasserwärme bzw. Abwärme an der Wärmeerzeugung des Wärmenetzes beträgt mindestens 50 %. Für die Deckung des darüber hinaus bestehenden Wärmebedarfs wird ein klimaneutraler Energieträger bezogen. Dies kann z. B. Biogas sein, das in einer KWK-Anlage verwendet wird oder auch erneuerbarer Strom, der in einer Power-to-Heat-Anlage in Wärme umgewandelt wird.

2. Bezug von klimaneutraler Wärme aus einem gemischten Wärmenetz

Bei Anschluss an ein Wärmenetz, in das auch fossil erzeugte Wärme eingespeist wird, muss eine vom Energieversorger ausgestellte Bescheinigung vorliegen, die bestätigt, dass das Wärmenetz bis spätestens 2035 mit CO2-neutraler Wärme betrieben wird. 

Der Fördersatz beträgt einheitlich 20 % der Bruttoinvestitionskosten. Maximal werden je Antrag 50.000 Euro gefördert. 

Das Förderprogramm „Wärmenetzanschluss“ ist mit allen städtischen Förderprogrammen kombinierbar, wenn es zu keiner Förderung des gleichen Fördertatbestands kommt. Eine Kombination mit weiteren städtischen Förderprogrammen für den identischen Fördertatbestand ist nicht zulässig. Des Weiteren ist das Förderprogramm „Wärmenetzanschluss“ mit geltenden und zukünftigen Förderprogrammen eines identischen Fördertatbestands des Bundes, Landes (BAFA, KfW, L-Bank) kombinierbar.

Förderfähig ist der Anschluss von Wohn- und Nichtwohngebäuden im Bestand und Neubau an Wärmenetze. Ein Wärmenetz ist dann gegeben, wenn mindestens zwei räumlich getrennte Gebäude auf mindestens zwei unterschiedlichen Grundstücken von einer Energiezentrale mit Wärme versorgt werden.

Förderfähig sind:

• Wärmeübergabestation
• Hausanschlussleitung
• Installations- und Inbetriebnahmekosten
• Hausanschlusskostenbeiträge und Baukostenzuschüsse