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Landeshauptstadt Stuttgart

Kulturentwicklung

Nachhaltige Kulturentwicklung

Nachhaltigkeit ist mehr als eine technische Herausforderung – sie ist im Kern eine kulturelle Frage. Nachhaltigkeit erfordert, dass wir als Gesellschaft unsere Denkweisen, Verhaltensmuster und kulturellen Erzählungen hinterfragen.

Eine nachhaltige Entwicklung wird durch Innovationen wie die "Allgaier Hütter WE-10", ein Urmodell der modernen Windanlagen zur Energieerzeugung, und vor allem durch einen kulturellen Wandel unterstützt.

Dieser Wandel – ein kultureller Wandel – könnte ein entscheidender Schritt sein, um auch die Ursachen aktueller Krisen anzugehen. Doch wie kann eine nachhaltige Kultur aussehen? Wie können Kulturakteure diesen Wandel unterstützen und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich gegenseitig für sie? 

Auftaktveranstaltung Nachhaltige Kulturentwicklung am 12. Mai 2025

Die Veranstaltung will erkunden, wie wir einen nachhaltigen Wandel sowohl innerhalb des Kulturbereichs als auch darüber hinaus gestalten können. Die Veranstaltung richtet sich an Kulturakteur*innen, Kulturpolitik, Stiftungen und Kulturverwaltung in Stuttgart. Sie ist der Auftakt zu einem langfristig angesetzten Prozess, den wir gemeinsam gestalten wollen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Das Konzept der Nachhaltigkeit hat vielfältige Wurzeln in Philosophie, Religion, verschiedenen Kulturen, der Forstwirtschaft und der Umweltbewegung. Dabei geht es um Verbundenheit und Verantwortung für menschliche Lebensgrundlagen und zukünftige Generationen.

Der Begriff wird oft unterschiedlich verwendet. Die bekannteste Definition stammt von der Brundtland-Kommission der Vereinten Nationen: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden.“ Weitere Dokumente wie die  Erd-Charta (Öffnet in einem neuen Tab), die  Agenda 2030 mit den Sustainable Development Goals (SDGs) (Öffnet in einem neuen Tab) oder das  Konzept der planetaren Grenzen (Öffnet in einem neuen Tab) prägen das moderne Nachhaltigkeitsverständnis.

Nachhaltigkeitsverständnis des Kulturamts

Das Kulturamt Stuttgart versteht Nachhaltigkeit als ganzheitlichen Ansatz, der vielfältig in der menschlichen Kultur verwurzelt ist. Zentral ist die Herausforderung, innerhalb der planetarischen Grenzen und auf einem stabilen sozialen Fundament zu agieren. Der notwendige Transformationsprozess wird als immense, aber unvermeidliche Aufgabe betrachtet. Es geht um einen sensiblen und weitreichenden Wandel und darum, tiefer gehende Fragen zu stellen.

Das Kulturamt Stuttgart möchte die Praxis von Kulturakteur*innen im Bereich Nachhaltigkeit weiterentwickeln und Impulse setzen, die über den Kulturbereich hinaus wirken können. Es versteht sich als Ansprechpartner, um Kulturakteur*innen in diesen Prozessen zu begleiten und zu unterstützen.

Was hat Kultur mit Nachhaltigkeit zu tun?

Kultur spielt eine entscheidende Rolle für Nachhaltigkeit. Unsere Denkweisen, Weltanschauungen und kulturellen Erzählungen beeinflussen, wie wir gestalten, welche Bedürfnisse wir wahrnehmen und welche Lösungsansätze wir entwickeln.

Dirk Messner, Leiter des Umweltbundesamts, betont die Bedeutung von Kreativität: “Wir dürfen unser Zusammenleben, unsere Städte, unsere Gesellschaft neu denken. Diese Herausforderungen können nicht technische Aufgaben bleiben, sondern bedürfen der kreativen Gestaltung – und das ist die Domäne von Künstler*innen.”

Ansätze für eine Nachhaltige Kulturentwicklung

Die nachfolgenden Ansätze für eine Nachhaltige Kulturentwicklung unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten, ihrer Komplexität, ihrer Reichweite und ihrem Aufwand. Man kann sie auch miteinander verbinden und individuell anpassen. Darüber hinaus gibt es noch mehr Ansätze Nachhaltiger Kulturentwicklung. 

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Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Pauline Altmann/Stadt Stuttgart
  • Pauline Altmann
  • Pauline Altmann
  • Pauline Altmann
  • Pauline Altmann
  • Pauline Altmann
  • Monterey Bay Aquarium, photo by Tyson V. Rininger
  • Tamara Wirth
  • Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg