Die Villa Berg wird ein erstklassiges und breit gefächertes Veranstaltungsprogramm präsentieren, das Brücken zwischen Hoch-, Sub- und Popkultur schlägt. Geplant wird das Haus als Abteilung des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart.
Aktuelles
Der Gemeinderat hat am 1. Dezember 2022 dem Entwurf für das Nutzungs- und Betriebskonzept der Villa Berg PDF-Datei 209,86 kB zugestimmt. Das Konzept baut auf Leitlinien auf, die 2016 in einem modellhaften Bürger*innenbeteiligungsprozess entwickelt und vom Gemeinderat als Basis für die künftige Nutzung beschlossen worden waren. „Mit der heutigen Entscheidung geht es einen großen Schritt voran in Richtung des Offenen Hauses für Musik und Mehr,“ erläutert der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer. Mit dem beschlossenen Nutzungskonzept geht die Stadt Stuttgart neue Wege: Erstmals wird eine Kulturinstitution von Anfang an mit großer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt. „Wir freuen uns schon sehr darauf, allen Menschen in Stuttgart und darüber hinaus diese einzigartige urbane Kulturinstitution vorzustellen,“ so der Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner.
Kurzer Rückblick
Von ihrer Errichtung als königliche Sommerresidenz im 19. Jahrhundert über die Nutzung als städtische Gemäldegalerie mit Empfangssaal Mitte des 20. Jahrhunderts bis hin zur Bespielung als Sende- und Konzertsaal durch den Süddeutschen Rundfunk (später SWR) haben die Villa Berg und ihr Park eine geschichtsträchtige Vergangenheit hinter sich. Der Rückkauf des Gebäudes durch die Landeshauptstadt Stuttgart im Jahr 2016 wurde durch das bürgerschaftliche Engagement von über 3.000 Stuttgarter*innen angestoßen. Im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsverfahrens durch die Stadt Stuttgart wurden zudem Leitlinien erarbeitet, die als Grundlage für die heutigen Planungen des neuen Kulturzentrums dienen.
Der Planungsstab Villa Berg
Die Entwicklung des Kulturzentrums Villa Berg wird federführend vom Planungsstab Villa Berg im Kulturamt betrieben, der 2021 auf Beschluss des Gemeinderats der Landeshauptstadt gegründet wurde. Er erarbeitet das Konzept, die Strukturen und das künstlerische Profil des neuen Veranstaltungshauses. Außerdem begleitet der Planungsstab die architektonischen Planungen und den Bauprozess mit dem Ziel, in der Villa Berg einen erfolgreichen Kultur- und Veranstaltungsbetrieb vorzubereiten, der sowohl die Vielfalt des Stuttgarter Kulturlebens als auch die Diversität der Stuttgarter Stadtgesellschaft widerspiegelt. Zentral ist dabei die intensive und dauerhafte Einbindung interessierter Bürger*innen, beispielsweise durch die seit 2016 bestehende Projektgruppe Villa Berg. Akteure der Stuttgarter Kulturszene und Veranstaltungswirtschaft werden als Partner*innen gesehen und als künftige Nutzer*innen von Beginn an in die Planungen einbezogen.
Der Planungsstab arbeitet außerdem intensiv mit weiteren am Gesamtprojekt Villa Berg beteiligten Ämtern zusammen. Die Bauherrenvertretung für Sanierung und Neubau der Villa Berg liegen beim Amt für Stadtplanung und Wohnen, die zeitgleich verlaufende Sanierung des Parks der Villa Berg obliegt dem Garten-, Friedhofs und Forstamt. Das Tiefbauamt verantwortet die Sanierung der Tiefgarage und Liegenschaftsamt verwaltet die Bewirtschaftung des Gebäudes.
Kultur für und mit Bürger*innen
Mit dem Charakter des Offenen Hauses verbindet sich der Anspruch, Musik und Kultur für einen breiten Querschnitt der Stuttgarter Bürger*innen zugänglich zu machen. Deshalb wird der partizipative Ansatz fest in der Organisationsstruktur des Hauses verankert werden. Außerdem sollen Begegnungen und Austausch zwischen Bürger*innen, Musiker*innen und Künstler*innen gefördert werden. Es entsteht ein höchsten künstlerischen Ansprüchen genügender und trotzdem für alle Menschen zugänglicher Kulturort. Von großer Bedeutung wird auch die Verankerung des zukünftigen Kulturzentrums im Stadtbezirk Stuttgart Ost sowie auf gesamtstädtischer Ebene sein, beispielsweise durch Nutzungsmöglichkeiten für Vereine und Initiativen.
Auch schon im Planungsprozess spielen Bürger*innenbeteiligung und kulturelle Teilhabe eine wichtige Rolle. Interessierte Bürger*innen sind jederzeit eingeladen, sich mit Ideen und Anliegen an den Planungsstab zu wenden.
Kunst- und Kulturpark Villa Berg
„Window Paintings“ von Andrea Lüth
Impressionen von den Veranstaltungen 2021/2022
Podcast PERSPEKTIVEN
Noch mehr Einblicke: Im Podcast PERSPEKTIVEN des Kulturamts spricht Amtsleiter Marc Gegenfurtner mit Amos Heuss, dem Leiter des Planungsstabes, über die Zukunft der Soziokultur, einen zeitgemäßen Teilhabebegriff und was das „Mehr“ am Musikhaus Villa Berg sein könnte.
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Weiterführende Links
- Nutzungs- und Betriebskonzept Villa BergPDF-Datei393,18 kB
- Nutzungskonzept Villa Berg: Ein offenes Haus für Musik und Mehr - LeitlinienPDF-Datei852,61 kB
- Abschlussbericht - Beteiligungsprozess zur Entwicklung eines Nutzungskonzepts für die Villa BergPDF-Datei6,37 MB
- Projektgruppe Villa Berg (Öffnet in einem neuen Tab)
- Projekt „Window Paintings“ von The Real Office (Öffnet in einem neuen Tab)
- Historisches zur Villa Berg (Öffnet in einem neuen Tab)