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Landeshauptstadt Stuttgart

Kulturservice

Kulturzentrum Villa Berg

Die Wiedereröffnung der Villa Berg ist eines der großen kulturpolitischen Projekte der kommenden Jahre in Stuttgart. 2028 soll das „Offene Haus für Musik und Mehr“ als kommunales Kultur- und Veranstaltungszentrum mit einer konsequenten Ausrichtung auf Partizipation und kulturelle Teilhabe eröffnet werden.

Mit einem temporären Kunstprojekt macht der Planungsstab Villa Berg nun sichtbar, dass der Planungsprozess rund um die Villa Berg in vollem Gange ist.

Die Villa Berg wird ein erstklassiges und breit gefächertes Veranstaltungsprogramm präsentieren, das Brücken zwischen Hoch-, Sub- und Popkultur schlägt. Geplant wird das Haus als Abteilung des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart.

Der Gemeinderat hat am 1. Dezember 2022 dem Entwurf für das Nutzungs- und Betriebskonzept der Villa Berg zugestimmt. Das Konzept baut auf Leitlinien auf, die 2016 in einem modellhaften Bürger*innenbeteiligungsprozess entwickelt und vom Gemeinderat als Basis für die künftige Nutzung beschlossen worden waren. „Mit der heutigen Entscheidung geht es einen großen Schritt voran in Richtung des Offenen Hauses für Musik und Mehr,“ erläutert der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer. Mit dem beschlossenen Nutzungskonzept geht die Stadt Stuttgart neue Wege: Erstmals wird eine Kulturinstitution von Anfang an mit großer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt. „Wir freuen uns schon sehr darauf, allen Menschen in Stuttgart und darüber hinaus diese einzigartige urbane Kulturinstitution vorzustellen,“ so der Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner.

Aktionstage Villa Berg

Rund um die Villa Berg fanden vom 10. bis 16. September 2023 in Stuttgart-Ost Aktionstage mit Beteiligungsangeboten und einem Kulturprogramm statt.

Das künstlerische Highlight der Aktionstage war die Fotoausstellung „Exploring the City“ der niederländischen Fotografin Melissa Schriek, die vom 10. bis 16. September im Park der Villa Berg zu sehen war.

Den Abschluss der Woche bildete ein Aktionstag mit offener Beteiligung zur Vorplanung für das „Offene Haus für Musik und Mehr“ Villa Berg in der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule. Hier konnten sich Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Entwurfsstand informieren und den Planenden Anregungen, Lob und Kritik mitgeben.

Kurzer Rückblick

Von ihrer Errichtung als königliche Sommerresidenz im 19. Jahrhundert über die Nutzung als städtische Gemäldegalerie mit Empfangssaal Mitte des 20. Jahrhunderts bis hin zur Bespielung als Sende- und Konzertsaal durch den Süddeutschen Rundfunk (später SWR) haben die Villa Berg und ihr Park eine geschichtsträchtige Vergangenheit hinter sich. Der Rückkauf des Gebäudes durch die Landeshauptstadt Stuttgart im Jahr 2016 wurde durch das bürgerschaftliche Engagement von über 3.000 Stuttgarter*innen angestoßen. Im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsverfahrens durch die Stadt Stuttgart wurden zudem Leitlinien erarbeitet, die als Grundlage für die heutigen Planungen des neuen Kulturzentrums dienen. 

Der Planungsstab Villa Berg

Die Entwicklung des Kulturzentrums Villa Berg wird federführend vom Planungsstab Villa Berg im Kulturamt betrieben, der 2021 auf Beschluss des Gemeinderats der Landeshauptstadt gegründet wurde. Er erarbeitet das Konzept, die Strukturen und das künstlerische Profil des neuen Veranstaltungshauses. Außerdem begleitet der Planungsstab die architektonischen Planungen und den Bauprozess mit dem Ziel, in der Villa Berg einen erfolgreichen Kultur- und Veranstaltungsbetrieb vorzubereiten, der sowohl die Vielfalt des Stuttgarter Kulturlebens als auch die Diversität der Stuttgarter Stadtgesellschaft widerspiegelt. Zentral ist dabei die intensive und dauerhafte Einbindung interessierter Bürger*innen, beispielsweise durch die seit 2016 bestehende Projektgruppe Villa Berg. Akteure der Stuttgarter Kulturszene und Veranstaltungswirtschaft werden als Partner*innen gesehen und als künftige Nutzer*innen von Beginn an in die Planungen einbezogen.

Der Planungsstab arbeitet außerdem intensiv mit weiteren am Gesamtprojekt Villa Berg beteiligten Ämtern zusammen. Die Bauherrenvertretung für Sanierung und Neubau der Villa Berg liegen beim Amt für Stadtplanung und Wohnen, die zeitgleich verlaufende Sanierung des Parks der Villa Berg obliegt dem Garten-, Friedhofs und Forstamt. Das Tiefbauamt verantwortet die Sanierung der Tiefgarage und Liegenschaftsamt verwaltet die Bewirtschaftung des Gebäudes.

Impressionen von den Veranstaltungen 2021/2022

Der Entwurf „Window Paintings“ von Andrea Lüth wurde in einem partizipativen Auswahlprozess ausgewählt. Das Projekt an der Fassade der Villa Berg verdeutlicht, dass - auch wenn im Bestand bisher noch nicht sichtbar - bereits vieles in der Entstehung ist.
Interdisziplinäre Performances im Park der Villa Berg zwischen Klang, Tanz, Sprache und Literatur mit Instant Act.
„Villa Berg Lightinfusion“ von Phoenix Retro Light mit Musik von DJ Frank Drake aka Peacemachine.

Podcast PERSPEKTIVEN

Noch mehr Einblicke: Im Podcast PERSPEKTIVEN des Kulturamts spricht Amtsleiter Marc Gegenfurtner mit Amos Heuss, dem Leiter des Planungsstabes, über die Zukunft der Soziokultur, einen zeitgemäßen Teilhabebegriff und was das „Mehr“ am Musikhaus Villa Berg sein könnte.

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