Das Thema Mobilität ist eine zentrale Daueraufgabe. Deshalb hat der Gemeinderat im Doppelhaushalt 2020/2021 nun das mittlerweile 3. Haushaltspaket Mobilität geschnürt. Es enthält unter anderem Haushaltsmittel, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Aktionsplan "Nachhaltig mobil in Stuttgart" stehen. Viele Maßnahmen aus dem Aktionsplan sollen im Doppelhaushalt umgesetzt beziehungsweise fortgeführt werden.
Andere Großstädte wie Málaga oder Kopenhagen zeigen, das es geht: Die Innenstädte sind verkehrsberuhigt gestaltet und erhöhen damit die Lebensqualität. Auch in Stuttgart wird in diese Richtung gedacht, geplant und entwickelt. Im Aktionsplan „Nachhaltig mobil in Stuttgart“ ist beispielsweise definiert, dass der Autoverkehr im Talkessel bis 2030 um 20 Prozent reduziert werden soll.
Verschiedene Möglichkeiten kombinieren
Denn Stuttgart kann mehr als lediglich Automobilität – die Landeshauptstadt hat das Potenzial an Menschen, Forschung und Knowhow, um neue Mobilitätswege einzuschlagen. Ein entscheidendner Punkt ist die sinnvolle Kombination der verschiedenen Angeboten, wie Auto, Fahrrad, Carsharing, Fahrgemeinschaften und in Zukunft vielleicht auch Seilbahn.
Die Stadt schaut zudem über den eigenen Kesselrand hinaus und tauscht sich mit Metropolen auf der ganzen Welt zum Thema „Neue Mobilität“ aus.
Gewerbliche E-Lastenradnutzung - ein Erfahrungsbericht
Kann das Elektro-Lastenfahrrad eine leistungsfähige und nachhaltige Ergänzung des Fuhrparks von Unternehmen und Betrieben in der Landeshauptstadt Stuttgart sein? Dieser Frage ging die Landeshauptstadt Stuttgart mit dem Programm „flottes Gewerbe“ (Öffnet in einem neuen Tab) zur Förderung der gewerblichen Lastenradnutzung nach.
Mit dem Programm „flottes Gewerbe“ stellte die Landeshauptstadt Stuttgart ausgewählten Stuttgarter Unternehmen und Betrieben ein E-Lastenrad zum Testen im betrieblichen Alltag kostenfrei zur Verfügung. Ein wesentliches Ziel dabei war, die Akteure des Wirtschaftsverkehrs bei ihrer Umstellung auf eine nachhaltigere, betriebliche Mobilität zu unterstützen.
Zeitersparnis durch Stauumfahrung und keine unnötige Parkplatzsuche, das wünscht sich wahrscheinlich jeder von uns, vor allem Gewerbetreibende bei Fahrten im Stuttgarter Stadtgebiet. Wenn sich die Zeitersparnis dann auch noch mit einer Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen verbinden lässt, klingt das nicht nur nach einer super Lösung für die Gewerbetreibenden, sondern auch für das Klima und die Umwelt.
Interessierte Betriebe und Unternehmen konnten sich im Frühjahr 2022 als Test-Pioniere bewerben. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden insgesamt neun Betriebe ausgewählt, die unterschiedliche betriebliche Anforderungen an die Lastenräder hatten. Nach umfangreicher Beratung durch Mitarbeitende der Berliner Projektschmiede cargobike.jetzt GmbH wurde jeweils ein passendes E-Lastenrad ausgewählt und für einen mehrwöchigen Praxistest zur Verfügung gestellt.
Videoreportage der Test-Pioniere
Ein Kamerateam begleitete die ausgewählten Betriebe in ihrer Testphase und die daraus resultierende Videoreportage fasst den Einsatz der Lastenräder sowie die Erfahrungen und das Fazit der Test-Pioniere sehr gut zusammen.
Die Langversion der Videoreportage zum Programm „flottes Gewerbe" finden Sie im Internet www.stuttgart-steigt-um.de/Aktuelles (Öffnet in einem neuen Tab)
Der Abschlussbericht zur Projektdurchführung "flottes Gewerbe" zur Förderung der gewerblichen Lastenradnutzung in der Landeshauptstadt Stuttgart im Pilot-Jahr 2022 ist hier zu finden (Öffnet in einem neuen Tab).
Für Fragen und Informationen zum Programm „flottes Gewerbe“ steht Ihnen der Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart volker.zahnstuttgartde gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
