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Landeshauptstadt Stuttgart

Stuttgart 21

Verbesserte Verkehrsführung: Tunnel unter dem Gebhard-Müller-Platz verlängert

Mit einem Ausbauprojekt verbessert die Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH (DB PSU) die Verkehrsführung an einem der wichtigsten Knotenpunkte der Stadt, dem Gebhard-Müller-Platz.

Die neue verlängerte Tunnelröhre unter dem Gebhard-Müller-Platz nahe der Staatsgalerie verbessert die Verkehrssituation an einem der wichtigsten städtischen Knotenpunkte.

Im Rahmen der Bauarbeiten für Stuttgart 21 wird dessen Unterfahrung nicht nur saniert, sondern auch um rund 110 Meter verlängert. Dies ermöglicht eine direkte und ebenerdige Querung der Willy-Brandt-Straße vom Kernerviertel aus – eine deutliche Verbesserung für Fußgänger und den innerstädtischen Verkehrsfluss. Ab Montag, 30. Juni, wird die Verkehrsführung schrittweise umgestellt und die westliche der beiden verlängerten Tunnelröhren in Betrieb genommen. Die Arbeiten an der Oströhre starten ab Dienstag, 22. Juli. 

Hintergrund ist die teilweise Entfernung der Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie und der angrenzenden Fußgängerunterführung zwischen Sängerstraße und Schlossgarten, um den Eisenbahntunnel unter dem Gebhard-Müller-Platz zu realisieren. Die Verlängerung der Straßentunnels zwischen Gebhard-Müller-Platz und Neckartor führt dazu, dass die bisherige Strecke von rund 115 Metern auf eine Gesamtlänge von etwa 225 Metern wächst. Zudem ist eine moderne unterirdische Betriebszentrale entstanden, die künftig die technischen Einrichtungen des Tunnels steuert. 

Parallel zur Verlängerung wird bereits bestehende Teil der Unterfahrung einer umfassenden Sanierung unterzogen. Das 1973 errichtete Bauwerk weist aufgrund von Umwelteinflüssen wie Abgasen, Frost und Tausalz erhebliche Schäden auf, die nun behoben werden, um die Verkehrssicherheit langfristig zu gewährleisten. 

Die Teilinbetriebnahme im Überblick: 

  • Ab dem 30. Juni starten die Umstellungsarbeiten auf die neue Verkehrsstufe. 
  • Am 7. Juli fließt der Verkehr erstmals (in Fahrtrichtung Charlottenplatz) durch die Weströhre der Unterfahrung. 
  • Ab dem 9. Juli wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen durch die Weströhre geleitet. 
  • Die Umstellungsarbeiten werden bis zum 21. Juli abgeschlossen. 
  • Am 22. Juli beginnen die Bauarbeiten zur Verlängerung der Oströhre. Die Gesamtfertigstellung mit Inbetriebnahme der Oströhre ist für den Sommer 2027 geplant.

Die Verlängerung schafft einen so genannten ‚Deckel‘ zwischen Gebhard-Müller-Platz und der Willy-Brandt-Straße bis auf Höhe des Gebäudes Hausnummer 20. Dies sorgt für eine bessere Anbindung des südlichen Hauptbahnhof-Zugangs, der neuen Haltestelle Staatsgalerie sowie des Schlossgartens – auf einer ebenerdigen, barrierefreien Strecke. 

Kosten und Finanzierung

Die Sanierung des Bestandstunnels wird finanziell vollständig von der Landeshauptstadt Stuttgart getragen. Die Neubauarbeiten an der Unterfahrung werden anteilig von der Landeshauptstadt Stuttgart und der DB InfraGO (vertreten durch die DB PSU) finanziert. Der städtische Anteil an den Gesamtkosten beträgt nach aktueller Schätzung rund 62 Millionen Euro brutto.

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Bildnachweise

  • Fabrice Weichelt/Landeshauptstadt Stuttgart
  • Getty Images/Simon Dux
  • ingenhoven architects
  • Visualisierung: asp Architekten/Koeber Landschaftsarchitektur