Namenserklärung für Eingebürgerte oder Spätaussiedler (Angleichungserklärung)

Hat eine Person nach einem anwendbaren ausländischen Recht einen Namen erworben und richtet sich ihre Namensführung fortan nach deutschem Recht, so ändert sich dadurch der bisher geführte Name nicht. Der Name kann für die Zukunft an eine in Deutschland übliche Schreibweise oder Funktion der Namensbestandteile angeglichen werden.

Folgende Möglichkeiten bestehen:

• Bestimmung eines Vor- und Familiennamens aus den bisherigen mehreren Namen (bei sogenannten Namensketten).
• Bestimmung neuer Namen: besteht Ihr Name nur aus einem Element, so können Sie diesen zum Familien- oder zum Vornamen bestimmen. Für den anderen Teil Ihres Namens müssen Sie sich einen geeigneten Namen aussuchen.
• Ablegung von sog. Namensbestandteilen, die das deutsche Recht nicht vorsieht (z. B. Mittel- oder Vatersname).
• Annahme der ursprünglichen Form des Namens: wenn Ihr Name nach dem Geschlecht oder dem Verwandtschaftsverhältnis abgewandelt worden ist (z. B. Endung auf "a" "ova").
• Annahme der deutschsprachigen Form Ihres Vor- oder Ihres Familiennamens: gibt es eine solche Form des Vornamens nicht, so können Sie neue Vornamen annehmen.

• amtlicher Lichtbildausweis
• falls verheiratet: Eheurkunde, oder beglaubigte Abschrift aus dem Eheregister, ggf. mit Übersetzung in die deutsche Sprache
• falls in eingetragener Lebenspartnerschaft lebend: Lebenspartnerschaftsurkunde oder
• beglaubigte Abschrift aus dem Lebenspartnerschaftsregister, ggf. mit Übersetzung
• Geburtsurkunde, ggf. mit Übersetzung in die deutsche Sprache
• Nachweis über später erfolgte Namensänderungen, soweit sie sich nicht aus der Geburtsurkunde ergeben (Welche Dokumente hier im Einzelfall erforderlich sind, muss vor der Beurkundung der Angleichungserklärung besprochen werden)
• Nachweis darüber, dass deutsches Namensrecht maßgeblich geworden ist, z.B. Einbürgerungsurkunde, Bescheinigung über Rechtswahlerklärung
• ggf. Nachweis über das Sorgerecht für Kinder, deren Name geändert werden soll

• amtlicher Lichtbildausweis
• falls verheiratet: Eheurkunde, oder beglaubigte Abschrift aus dem Eheregister, ggf. mit Übersetzung in die deutsche Sprache
• falls in eingetragener Lebenspartnerschaft lebend: Lebenspartnerschaftsurkunde oder beglaubigte Abschrift aus dem Lebenspartnerschaftsregister, ggf. mit Übersetzung
• Geburtsurkunde, ggf. mit Übersetzung in die deutsche Sprache
• Nachweis über später erfolgte Namensänderungen, soweit sie sich nicht aus der Geburtsurkunde ergeben (Welche Dokumente hier im Einzelfall erforderlich sind, muss vor der Beurkundung der Angleichungserklärung besprochen werden)
• Registrierschein
• ggf. Nachweis über das Sorgerecht für Kinder, deren Name geändert werden soll

Bitte vereinbaren Sie mit Ihrem zuständigen Standesamt telefonisch einen Termin.

Namenserklärung

Kosten: 40 Euro

Rechtsgrundlage: § 5 Abs. 1 PStG-DVO

Erteilung einer Bescheinigung über die Entgegennahme einer namensrechtlichen Erklärung nach § 3 LPartG

Kosten: 20 Euro

Rechtsgrundlage: § 5 Abs. 1 PStG-DVO

•  § 43 Personenstandsgesetz - PStG - (Öffnet in einem neuen Tab)
•  Artikel 47 Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch - EGBGB - (Öffnet in einem neuen Tab)
•  §§ 45, 46 Personenstandsverordnung - PStV - (Öffnet in einem neuen Tab)
•  § 94 Bundesvertriebenengesetz - BVFG - (Öffnet in einem neuen Tab)