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Landeshauptstadt Stuttgart

Kulturpreise und Stipendien

Hans-Molfenter-Preis

Der Hans-Molfenter-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart stammt aus dem nachgelassenen Vermögen des Stuttgarter Malers Hans Molfenter (1884-1979). Er wird zur Würdigung von Künstler*innen vergeben, die mit dem südwestdeutschen Raum verbunden sind und durch ein herausragendes künstlerisches Werk Anerkennung erfahren.

Der  Hans-Molfenter-Preis (Öffnet in einem neuen Tab) wird im dreijährigen Turnus verliehen und ist aktuell mit 16.000 Euro dotiert. Finanziert wird das Preisgeld aus dem Hans-Molfenter-Fonds. 

Nachdem die letztmalige Verleihung während der Corona-Pandemie ausgesetzt werden musste, wird der Hans-Molfenter-Preis im Jahr 2025 doppelt vergeben: Ein Preis gilt, wie bisher üblich, als Auszeichnung für ein etabliertes künstlerisches Werk. Der zweite Hans-Molfenter-Preis wird an eine junge Position verliehen, die mit der Stuttgarter Kunst- und Kulturszene assoziiert ist. 

Ausgezeichnet werden im Jahr 2025 die Video- und Installationskünstlerin Heba Y. Amin und das Punk-Performance-Kollektiv Horizontaler Gentransfer. Das entschied eine Fachjury unter Vorsitz des Kulturamtsleiters der Landeshauptstadt Stuttgart Marc Gegenfurtner.

Preisträgerinnen 2025

Ausgezeichnet werden im Jahr 2025 die Video- und Installationskünstlerin Heba Y. Amin und das Punk-Performance-Kollektiv Horizontaler Gentransfer. Das entschied eine Fachjury unter Vorsitz des Kulturamtsleiters der Landeshauptstadt Stuttgart Marc Gegenfurtner.

Heba Y. Amin

Heba Y. Amin beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Schaffen mit politischen Themen, historischen Orten und Archiven. Hierzu verwendet sie die Medien Film, Fotografie, Performance, Installation unter Hinzunahme von Archivmaterialien. Die Künstlerin verbindet ihr Quellenmaterial oft mit fiktionalen und spekulativ-subversiven Elementen, um dominante historische Narrative zu reflektieren und zu dekonstruieren. 

1980 in Kairo geboren, absolvierte Heba Y. Amin ihren Master of Fine Arts an der University of Minnesota, USA, und 2017 ein Postgraduiertenstipendium am Digital Cultures Research Lab der Leuphana Universität Lüneburg. Seit 2021 ist sie Professorin für Digitale und Zeitbasierte Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Amin war in zahlreichen Ausstellungen und Biennalen zu sehen, zuletzt in der Städtischen Galerie Nordhorn, im Kunstmuseum Wolfsburg und im Guggenheim, NYC.

Heba Y. Amin

Horizontaler Gentransfer

Horizontaler Gentransfer ist ein Stuttgarter Kollektiv, das aus sechs Künstlerinnen mit Migrationshintergrund besteht: Mizi Lee, Yun Park, Jerry Ahn, Hanseo Oh, Seonha Park und Lilian Gonzalez. Konzeptuell knüpft die Gruppe an den namensgebenden Prozess der Genweitergabe an: Was in der Biologie den Austausch genetischen Materials zwischen bereits existierenden Organismen bezeichnet – auch über Artengrenzen hinweg –, steht hier exemplarisch für die Prozesse eines interkulturellen Austausches.

Die Gruppe Horizontaler Gentransfer arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Musik, Lyrik, Theater und Performance. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen verhandeln die Künstlerinnen in ihrer künstlerischen Praxis, die Elemente des K-Punk, Spoken Word und Art-Pop verbindet, Fragen der Zugehörigkeit und Konzepte von Heimat.

Horizontaler Gentransfer
Kultureinrichtung

Kunstmuseum Stuttgart

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Bildnachweise

  • Sebastian Böttcher/Kunstmuseum Stuttgart
  • Maxim Schipko/Kunstmuseum Stuttgart
  • Kunstmuseum Stuttgart/ Gonzalez
  • die arge lola/StadtPalais Stuttgart
  • Kunstmuseum Stuttgart/Gonzales
  • Matter Of